12. April 2012

Update

Mit nun sieben Wochen wiegt Matilda mittlerweile schon 5.200 gr (etwa 2.200 gr über Geburtsgewicht) und misst 55 cm (gegenüber 50 cm). Clara ist 94 cm groß und Greta 1,15 m. Letztere ist schon aufgeregt, da sie im Sommer auf die großen Achterbahnen Space Mountain im Magic Kingdom und Expedition Everest im Animal Kingdom darf. Bin mal gespannt, wie weit der Mut dann vor Ort letztlich auch reicht. Für den Rock 'n' Roller Coaster in den Hollywood Studios reicht es wohl nicht mehr (da sind 1,22 m nötig). Clara darf dann auch endlich mit auf die kleine Goofini Achterbahn. Auch da bin ich gespannt, ob sie sich traut.

10. April 2012

Ein chaotischer, dennoch schöner Geburtstag

Tja, da ist alles mal richtig gründlich daneben gelaufen vor Gretas sechstem Geburtstag. Zunächst entwickelte Clara eine ordentliche Erkältung und durch ihr konsequentes Belagern der Kleinen hatte auch irgendwann das Baby einen Schlag weg, der sich in den Tagen vor Gretas Geburtstag zuspitzte. Am Geburtstag morgens dann kam beim Arzt die Prognose - Verdacht auf Lungenentzündung bei Matilda. Clara war da schon auf dem Weg der Besserung, wenngleich sie in diesen Tagen mittags in der Regel einfach irgendwo einschlief, was noch auf deutliche Krankheit hindeutete. Matilda musste sofort stationär in die Klinik, natürlich samt Mama und das am Morgen des Geburtstages. Ich brach daraufhin meine Büroarbeit frühzeitig ab, um noch Einkäufe vor Simones Entschwinden zum Krankenhaus tätigen zu können, da an dem Freitag, also Gretas Geburtstag auf jeden Fall die Familienfeier stattfinden sollte. Ich klatschte nach dem Einkauf mit Simone ab, diese entschwand zur Klinik und ich blieb mit den beiden größeren zurück. Den Geburtstag haben wir dann soweit es ging ganz normal gefeiert, ohne aus der Situation ein Drama zu machen. Simone konnte dann sogar noch kurz zwischen zwei mal Stillen rum kommen und so hatten wir auch ein Stück Normalität. Die Nacht lief soweit ganz gut, wie die folgenden auch - da muss ich beiden Kindern ein Kompliment machen, sie haben gut mitgespielt. Am Samstag dann stand Gretas Kindergeburtstag auf dem Reiterhof (Heidberger Hof in Dbg.-Huckingen) an. Mit Unterstützung von Sabrina und Oma Uschi und einer gut vorbereiteten Liste von Simone lief der Nachmittag dann ausgezeichnet und Greta hatte Riesenspaß zusammen mit ihren Freunden und Schwester Clara. Erst wurden die Pferde gepflegt, dann wurde so was wie ein riesiges Brettspiel auf der Koppel umgesetzt, das allen viel Spaß bereitete und bei dem jedes Kind ausgiebig auf dem Pferd sein konnte. Kuchen, noch ein wenig Spiel mit weniger Pferd und Würstchen rundeten den Tag ab. Natürlich fehlte die Mama, aber wir haben denke ich das Beste daraus gemacht. Greta war sichtlich zufrieden.
Zudem gab es auch erst einmal die Entwarnung, dass es doch keine Lungenentzündung bei Matilda sein sollte und sie nach ein paar Tagen mit Antibiotikum-Zulauf über einen Tropf in den Kopf wieder raus dürfte, mindestens vor dem nächsten Wochenende. Die folgenden Tage übernahm ich dann den Laden daheim und Simone konnte sich ganz der Situation im Krankenhaus widmen, bei der ihr nacheinander zwei verschiedene nicht deutschsprachige Zimmernachbarinnen präsentiert wurden, die eine gewisse südländische Auslegung der Besuchsmöglichkeiten umsetzten.
Dienstag nachmittags gab es dann Entwarnung, als Simone samt Tilli wieder zurück war. Das Antibiotikum hatte glücklicherweise geholfen und die Entzündungswerte im Blut waren zurückgegangen.
Ach und zu Clara und den Krankheitssymptomen noch: Am Sonntag z.B. drehte ich mich bei der Gartenbewässerung um und sah sie in der Terrassentüre wie sie sich gerade die Schuhe anzog. Nach einer Minute war sie aber immer noch nicht draußen zu sehen. Ich stellte das Wasser ab und fing an sie zu suchen. Ihre Schuhe standen in der offenen Tür und von ihr war nichts zu sehen. Selbst lautestes Rufen brachte nichts, sodass ich mir schon größte Sorgen machte und langsam etwas hektisch wurde bis ich sie aus dem Augenwinkel in ihrem Häuschen im Wohnzimmer mitten zwischen ihren Spielpferden eingekuschelt wie ein Engel schlafen sah.

Ostern 2012

Sieben Wochen ist Matilda jetzt und momentan ein wenig anstrengend in den Abendstunden. Sie ist am Vormittag noch gerne müde und schläft viel, aber so ab mittags sind ihre Wachphasen schon recht ausgeprägt. Am Abend dann kommt sie irgendwann nur noch an Mamas Brust zur Ruhe. Die Zeit zwischen 18 und 21 Uhr kann da schon anstrengen. Im Gegensatz zu Greta und Clara kann Matilda nicht quasi ab Geburt schon ihren Kopf alleine halten. Bis heute bekommt sie das nur sehr begrenzt hin. Wir haben ihr einen Sicherheitsbereich in einem Babybett im Wohnzimmer geschaffen, um sie ein wenig vor den beiden Energiebündeln in Sicherheit zu bringen. Vielleicht sind das und möglicherweise auch die Anordnung des neuen Wohnzimmerbereiches Gründe dafür, es gemütlicher angehen zu lassen. Dadurch, dass das Wohnzimmer als solches kein Durchgangsbereich mehr ist wie in Rahm und das Kind dort nicht auf der Krabbeldecke liegt, wie die beiden älteren damals, gibt es aus dem Liegen auch weniger zu erkunden und erleben. Ist viel Spekulation, ich weiß...
Man könnte aus Matildas Reaktionen den Eindruck haben, dass sie begrenzt begeistert ist, wenn immer mal wieder zwei Kindergesichter relativ aufdringlich mitten in ihrem Gesicht stecken. Greta lebt die Begeisterung für ihre kleine Schwester bisweilen etwas zu intensiv aus und Clara macht das, wie übrigens alles andere auch, mit Begeisterung nach.
Greta ist aber auf jeden Fall eine vorbildliche große Schwester und sorgt sich immer um das Wohlergehen des Babies. Sie hat häufig auch eigene gute Vorschläge, was wir mit Matilda machen sollten oder was ihr gerade fehlt. Es ist auch erkennbar, dass sie sich überhaupt sehr positiv entwickelt. Sie war z.B. letztens auf einen Geburtstag einer kleineren Kindergartenfreundin eingeladen und hat dort wohl eigenständig dafür gesorgt, dass große und kleine Kinder gleichmäßig in die Feier eingebunden waren und die Balance stimmte. Beim Kindergarten hat die Gruppenleiterin sie auch schon als kleine Assistentin eingesetzt, während die zweite Kraft abwesend war. Natürlich gibt es mit Clara trotzdem immer mal wieder großes Palaver, aber das liegt im Zweifel auch gleichwertig an dem kleinen Irrwisch Clara.
Clara spricht mittlerweile ganz ausgezeichnet und turnt genauso begeistert an allen Angeboten herum, die es im Hause Bitz so gibt. Sie eifert der großen Schwester dabei nach Kräften nach, dass man sie gelegentlich auch mal einbremsen muss, damit sie sich nicht selbst ins Krankenhaus befördert. Ihre Vorliebe für Wurst gegenüber Brot ist immer noch sehr deutlich. Für eine Fleischwurst wird jedes Gebäck liegen gelassen. Clara hat mit Vorliebe zurzeit auch immer wieder echte Schnappsideen - wie z.B. sich letztens selbständig nahezu überall mit Calendula Creme einzuschmieren. Außerdem schmeißt sie mit Vorliebe Becher und Tassen um, wenn sie zum hundertsten Mal trotz Ermahnung über den Esstisch klettert. Clara hat wieder 2 cm zugelegt und misst jetzt 94 cm. Bemerkenswert ist auch noch Claras Liebe zu ihrer Oma Uschi. Clara spielt so gerne mit ihr und Umgekehrt ist es nicht minder so, dass sie wie ein Schlosshund geheult hat, als die Oma Ostermontag abends nach Hause aufbrach. Ein lauthals geschluchztes "Oma, ich bin soooo traurig." in herzerweichender Manier unterstrich das dann noch, dass es alle wirklich berührte.
Ostern haben die Kinder innen wie außen nach den Geschenken des Osterhasen gesucht und gar nicht so richtig in Frage gestellt, ob der das alles so wirklich selbst hat machen können. Da hatte ich von Greta mehr Zweifel erwartet. Mal sehen, wie sich das (wie auch Weihnachten) im nächsten Jahr mit Schulhintergrund entwickelt.