Es wird mal wieder Zeit für ein Update.
Wir waren im Urlaub bei Disney und sind wieder recht lange geflogen und rund um die Flüge auch noch eine Weile Auto gefahren. Auch in der Besetzung mit drei Kindern waren beide Reisewege absolut geschmeidig. Nur Clara war im Landeanflug des Rückfluges mitten aus dem Schlaf gerissen etwas neben der Spur. Ansonsten hat die neue Air Berlin Entertainment Plattform plus der mitgebrachten eigenen Unterhaltung die beiden größeren sehr gut versorgt, während die Kleine eh recht anspruchlos daher kam. Grundsätzlich können wir weiterhin nichts gegen Langstreckenflüge mit kleinen Kindern sagen. Gut vorbereitet ist das alles gut machbar und nicht schlimmer als eine Autofahrt nach Österreich z.B.
Der Urlaub war gewohnt toll und erholsam, vielleicht auch, weil wir die Wochen an einem Ort geblieben sind. Clara durfte auf die Goofy Achterbahn, was sie sichtlich genoss und wovon sie auch nach Wochen immer noch gerne berichtet. Greta hatte erst ein wenig Muffensausen, die Expedition Everest Achterbahn zu fahren, nicht zuletzt auch, weil Simone in ihrer Gegenwart zunächst echte Angst äußerte. Nach langem Bearbeiten traute sie sich schließlich doch noch und wollte ab da bei jeder Gelegenheit wieder auf die sehr intensive Fahrt. Von Space Mountain haben wir (Simone und ich) dann gemeinsam abgesehen, obwohl sie groß genug gewesen wäre, weil wir beide die Bahn als zu rappelig und noch zu schlecht gesichert für ihre Größe eingeschätzt haben. Auch die harte Mission Space Variante haben wir wegen der extremen Beschleunigungssequenzen lieber nicht besucht. Das wird dann beim hoffentlich irgendwann stattfindenden nächsten Mal mit einer größeren Greta nachgeholt. Toll war auch, wie beide Großen immer mehr Interesse an der englischen Sprache gezeigt haben. Clara hat irgendwie so Scannerohren, die aus jedem Lied im Radio mittlerweile ihr bekannte englische Fetzen extrahieren. Claras Lieblingsphrase "Dreams come true" muss man als Zuschauer einer Show im Magic Kingdom rufen, damit sich alles zum Guten wendet. Clara hat das durchaus auch an anderen Stellen im Urlaub aus voller Kehle angebracht, wenn sie meinte, das könnte helfen, wie z.B. im Nemo Musical im Animal Kingdom.
Zurück zuhause geht es mit großen Schritten in die Zukunft. Clara geht jetzt seit einigen Tagen in den Kindergarten und Greta ab nächster Woche in die Schule. Tilly isst jetzt mittags aus dem Gläschen, robbt schon so ansatzweise vorwärts und dreht sich volle 360 Grad problemlos auf der Stelle. So ein Mam-mam-mam kommt schon von ihr, von dem man meinen könnte, es soll so was wie Mama heißen. Clara hat diese Woche als Vorgriff auf den Geburtstag ein ziemlich cooles neues Fahrrad von BMW bekommen. Ulkigerweise bieten die namhaften und bekannten Fahrradhersteller die Größe 14 Zoll nicht an, was für Anfang Drei-jährige eine perfekte Größe darstellt. So fiel die Wahl auf das bayrische Autobauer-Modell. Und da Clara ganz anders tickt als Greta, war auch das in Krefeld vorrätige orange-schwarze Modell für sie als Mädchen trotzdem perfekt. Auch die Art und Weise wie Clara fährt unterstreicht ihre Unterschiede zu Greta. Sie ist absolut Amok-mäßig unterwegs und scheint keine Angst zu kennen, was bei allem Jubel über ihre begeisternde Art für die Fahrerei auf der Straße schon eine Herausforderung darstellt. Mal sehen, wie wir sie eingefangen bekommen, dass sie auch lernt, den Verkehr zu beachten.
Zum Schluss noch etwas Rühriges. Clara beschäftigt sich zeitweise intensiv mit dem Tod, was wir sehr erstaunlich finden. Einmal fragte sie Mama im Bett aus, wer alles traurig wäre, wenn sie tot wäre. Das ist schon irgendwie skurril, über so etwas mit einer Zweijährigen zu sprechen. Dann aber fragte sie auch, wann man denn sterben müsste. Auf die Antwort, dass das noch ewig lange dauern würde und man ganz, ganz alt sein müsste, kam nur die Frage: Sind Oma und Opa schon ganz, ganz alt?
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