5. Januar 2012

O Tannenbaum, oh Silvester

Für Clara ist übrigens jeder geschmückte Tannenbaum direkt ein "O Tannenbaum". Eigentlich keine schlechte Idee. Die Schotelade und die Ojänen aus dem Lion King runden die sprachlichen Eigenheiten momentan noch immer bisweilen recht ulkig ab. So peu a peu wird das sich ja immer mehr verflüchtigen. Sie quasselt häufig schon mehr als ihre große Schwester. Die wiederum kann schon halbwegs brauchbar per iMessage über ihren iPod mit mir kommunizieren. Sie schreibt, wie sie hört, das ist ja heute auch das Grundschulkonzept, und man kann es durchaus verstehen. Ein Beispiel: papa wan kumsdu
Greta ist übrigens an diesem Heiligabend für die Kirche ausgefallen, sodass ich alleine mit Clara in Fischeln beim Krippenspiel war. Greta lag mit verdrehtem Magen flach. Clara war derweil hellauf begeistert von der Feier, vielleicht auch, weil sie ihren Freund Max dort traf und die zwei eigentlich machen konnten, was sie wollten. Seitdem will sie auch immer mal wieder in die Kirche.
Weniger putzig ist momentan Claras 'Dagegen'-Phase. Eigentlich kann man sich von ihr wünschen, was man will, man bekommt immer nur ein 'mach ich nicht',  'will ich nicht' oder ähnliches. Silvester war da ein Paradebeispiel. Aus reinem Trotz wollte sie nachmittags nicht schlafen. Als wir dann verlangten, dass sie auf gar keinen Fall einschlafen sollte, wollte sie es auf jeden Fall, aber es klappte in dem ganzen Geknatsche dann nicht mehr. Greta blieb interessiert mit wach und die Konsequenz war, Clara war um 22 und Greta um 23 Uhr eingeschlafen und zumindest letztere, bei der wir es zu fünft ernsthaft versucht haben, war auch nicht mehr wachzubekommen. Das Geschrei am nächsten Morgen war aber halbwegs überschaubar. Ich erinnere mich an meine Kindheit, da war ich echt nachhaltig sauer. Ich bin mir sicher, das ist ein verbreitetes Phänomen.

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