Sieben Wochen ist Matilda jetzt und momentan ein wenig anstrengend in den Abendstunden. Sie ist am Vormittag noch gerne müde und schläft viel, aber so ab mittags sind ihre Wachphasen schon recht ausgeprägt. Am Abend dann kommt sie irgendwann nur noch an Mamas Brust zur Ruhe. Die Zeit zwischen 18 und 21 Uhr kann da schon anstrengen. Im Gegensatz zu Greta und Clara kann Matilda nicht quasi ab Geburt schon ihren Kopf alleine halten. Bis heute bekommt sie das nur sehr begrenzt hin. Wir haben ihr einen Sicherheitsbereich in einem Babybett im Wohnzimmer geschaffen, um sie ein wenig vor den beiden Energiebündeln in Sicherheit zu bringen. Vielleicht sind das und möglicherweise auch die Anordnung des neuen Wohnzimmerbereiches Gründe dafür, es gemütlicher angehen zu lassen. Dadurch, dass das Wohnzimmer als solches kein Durchgangsbereich mehr ist wie in Rahm und das Kind dort nicht auf der Krabbeldecke liegt, wie die beiden älteren damals, gibt es aus dem Liegen auch weniger zu erkunden und erleben. Ist viel Spekulation, ich weiß...
Man könnte aus Matildas Reaktionen den Eindruck haben, dass sie begrenzt begeistert ist, wenn immer mal wieder zwei Kindergesichter relativ aufdringlich mitten in ihrem Gesicht stecken. Greta lebt die Begeisterung für ihre kleine Schwester bisweilen etwas zu intensiv aus und Clara macht das, wie übrigens alles andere auch, mit Begeisterung nach.
Greta ist aber auf jeden Fall eine vorbildliche große Schwester und sorgt sich immer um das Wohlergehen des Babies. Sie hat häufig auch eigene gute Vorschläge, was wir mit Matilda machen sollten oder was ihr gerade fehlt. Es ist auch erkennbar, dass sie sich überhaupt sehr positiv entwickelt. Sie war z.B. letztens auf einen Geburtstag einer kleineren Kindergartenfreundin eingeladen und hat dort wohl eigenständig dafür gesorgt, dass große und kleine Kinder gleichmäßig in die Feier eingebunden waren und die Balance stimmte. Beim Kindergarten hat die Gruppenleiterin sie auch schon als kleine Assistentin eingesetzt, während die zweite Kraft abwesend war. Natürlich gibt es mit Clara trotzdem immer mal wieder großes Palaver, aber das liegt im Zweifel auch gleichwertig an dem kleinen Irrwisch Clara.
Clara spricht mittlerweile ganz ausgezeichnet und turnt genauso begeistert an allen Angeboten herum, die es im Hause Bitz so gibt. Sie eifert der großen Schwester dabei nach Kräften nach, dass man sie gelegentlich auch mal einbremsen muss, damit sie sich nicht selbst ins Krankenhaus befördert. Ihre Vorliebe für Wurst gegenüber Brot ist immer noch sehr deutlich. Für eine Fleischwurst wird jedes Gebäck liegen gelassen. Clara hat mit Vorliebe zurzeit auch immer wieder echte Schnappsideen - wie z.B. sich letztens selbständig nahezu überall mit Calendula Creme einzuschmieren. Außerdem schmeißt sie mit Vorliebe Becher und Tassen um, wenn sie zum hundertsten Mal trotz Ermahnung über den Esstisch klettert. Clara hat wieder 2 cm zugelegt und misst jetzt 94 cm. Bemerkenswert ist auch noch Claras Liebe zu ihrer Oma Uschi. Clara spielt so gerne mit ihr und Umgekehrt ist es nicht minder so, dass sie wie ein Schlosshund geheult hat, als die Oma Ostermontag abends nach Hause aufbrach. Ein lauthals geschluchztes "Oma, ich bin soooo traurig." in herzerweichender Manier unterstrich das dann noch, dass es alle wirklich berührte.
Ostern haben die Kinder innen wie außen nach den Geschenken des Osterhasen gesucht und gar nicht so richtig in Frage gestellt, ob der das alles so wirklich selbst hat machen können. Da hatte ich von Greta mehr Zweifel erwartet. Mal sehen, wie sich das (wie auch Weihnachten) im nächsten Jahr mit Schulhintergrund entwickelt.
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