28. Oktober 2014

Trauer und ein Update

Am 12.09.2014 ist mein Vater verstorben. Ich habe diese Nachricht am Samstag Morgen erhalten und den Kindern, nachdem ich zunächst erst einmal Simone informiert hatte, direkt weiter gegeben. Ich hatte mit Reaktionen gerechnet, wurde aber überrascht, dass die Kinder das offenbar als ganz natürlich ohne sichtbare Reaktion abhakten. Klar, der Opa war schon sehr alt bei fast 86 Jahren und die Interaktionen mit den Kindern bei gemeinsamen Besuchen mit meiner Mutter beschränkten sich schon eine Weile mehr oder weniger auf gemeinsames Essen. Für das gemeinsame Spielen war sowieso immer mehr die Oma da. Aber dass gar keine Emotion kam, hat mich schon überrascht. Und emotional sind die Kinder schon, eben aber andere Formen der Emotionalität wie Begeisterung, Freude, Angst oder Wut und Enttäuschung. Trauer ist entweder etwas, das sich später entwickelt, oder aber die Kinder haben es als einen natürlichen Schritt am Ende eines Lebens einfach hingenommen.
Wir hatten zuvor oft als Thema, dass besonders der Opa (und auch die Uroma der anderen Seite) schon sehr alt sind und sich über jedes neue Jahr, jeden Monat freuen, den sie noch erleben können und dass halt irgendwann das Unausweichliche eintreten wird. Vielleicht hatten sie das so verinnerlicht, dass die Tatsache einfach nicht mehr so dramatisch war oder vielleicht war die Bindung einfach auch nicht so stark. Tilli hatte in den Wochen davor den Opa immer mal wieder spontan bekuschelt, als wenn sie was gespürt hat und sie ist auch die einzige, die ihn immer mal wieder spontan heute noch erwähnt. Greta hingegen hat dann doch zumindest noch während der Beerdigung nach eigenem Bekunden Trauer gespürt. Bei ihr kann ich mir auch vorstellen, dass sie das schon bewusst unterdrückt und einfach nicht zugelassen hat. Zu dem Thema gibt es sicher ganze Abhandlungen, wie Kinder mit Trauer umgehen und ich will jetzt hier auch keine großen Analysen tätigen. Von daher soll das hier nur der Dokumentation dienen. Und als Erwachsener hat man ja eh auch kein Patentrezept. Also, was hilft's?

Kleines Update: Greta misst mittlerweile 131 cm, Clara 113 und Tilli 93. Damit hat Tilli aktuell deutlich den größten Sprung gemacht. Ihre großen Füße lassen auch darauf schließen, dass sie plant, die anderen irgendwann mal zu überholen. Ich muss mal recherchieren, wie groß die beiden anderen zum Vergleichszeitpunkt waren. Schlaftechnisch sind die beiden Kleinen immer noch unruhig und kommen eigentlich jede Nacht früher oder später ins elterliche Schlafzimmer. Entwicklungstechnisch macht Clara Fortschritte von Kleinkind zum Kind in der Form, dass sie schon weit ausgeglichener ist als noch vor Monaten. Sie kann trotzdem den Löwen raushängen, das ist klar, und sie ist eh sehr emotional, aber Fortschritte sind unverkennbar. Tilli macht vor allem bewegungstechnische und sprachliche Fortschritte neben dem Wachstum und der äußerlichen Veränderung. Letzteres ist mir gerade heute aufgefallen beim Austausch des Titelbildes.

24. September 2014

Tilli fährt Rad

Seit dem 3. September kann Tilli offiziell Rad fahren. Zur Chronologie: Wir hatten einige Wochen zuvor ein kleines Rad mit Stützrädern gekauft (denn selbst das BMW Rad von Clara war Tilli noch zu groß), das Tilli begeistert angenommen hatte. Zuvor hatte sie schon perfekt drauf, auf dem Laufrad das Gleichgewicht zu halten. Durch das Rädchen wollten wir ihr also noch das Prinzip Pedalantrieb nahebringen, was auch tatsächlich schnell gelang. Simone meinte dann zu mir, ich sollte doch jetzt einfach die Stützräder abmontieren und sie mal probieren lassen. Da habe ich genau das auch getan, Tilli allerdings bei den ersten Fahrversuchen noch mit einer Kordel um die Brust nach oben gesichert. Der Effekt war, dass sie sich in die Kordel reinhing und irgendwie nichts mehr ging. Irgendwann verlor sie dann auch die Lust, es weiter zu probieren. An folgenden Tag hat Simone sie dann einfach ohne Sicherung aufs Rad gesetzt, sie kurz angeschoben und dann sich selbst überlassen und siehe da, es klappte sofort. Verrückt. Also nach genau 2 Jahren und 6,5 Monaten fährt Tilli Rad. Damit hat sie Claras Rekord von 2,98 Jahren nochmals getoppt. Echt cool die Kleine!
Witzige Episode auch, dass Oma Uschi von einer befreundeten Kindergartenmutter darauf angesprochen wurde, dass Clara erzählen würde, Tilli könne Rad fahren und sie der Meinung war, dass Clara sicher ein Laufrad meinte. Meine Mutter entgegnete, dass es nicht Laufrad-, sondern normales Radfahren wäre. Daraufhin meinte die Mutter abermals, dass es doch wohl nur Laufrad sein könne. Erst eine echte Demonstration durch Tilli überzeugte sie dann endlich.

6. Mai 2014

Nachts bei der Bitzfamily

Die letzte Nacht war wieder einmal ein Beispiel an Innovation. Einschlafen ging soweit ganz gut und jeder in seinem Bett, was derzeit nicht immer so ist. Letztens zum Beispiel starteten wir schon zu fünft im Schlafzimmer in die Nacht, Clara im Beistellbett, Greta im Babybett und Tilli in der Ritze. Das ist soweit auch mal okay, wenn nicht alle dazu auch noch am Rad drehen.
Damit wären wir beim Thema von heute Nacht. Tilli schrie irgendwann, was ja gelegentlich vokommt. Simone machte sich dann auf ins Nebenzimmer um sie zu beruhigen. Das war aber leider nur leidlich möglich. Zwischendurch gelangte das Geschrei in die Größenordnung Düsenjäger und drüber. Ich ging dann irgendwann auch mal schauen, ob ich behilflich sein kann. Mein Vorschlag, sie zu uns zu holen, schien Tilli auch nicht zu gefallen und auch Simone war nicht überzeugt genug. Also legte ich mich wieder hin.
Minuten des Geschreis später machte ich mich nochmals auf uns löste Simone erst mal ab. Einen Kniff, der schon mal funktioniert hatte, versuchte ich dann. Ich nahm Tilli auf den Arm, ging zum Badfenster und wir schauten gemeinsam in die dunkle Nacht und die dunklen Häuser und auf die verlassene Straße. Die Realität der Ruhe beruhigte sie dann auch und sie wollte zumindest nicht mehr direkt aufstehen und nach unten gehen, was sie vorher zwischendurch durchaus auch schon mal geschrien hatte. Zurück im Bett bei ihr machte es dann auch den Eindruck, dass sie zur Ruhe gekommen war. Irgendwann aber ging es wieder los, dass der Schlafsack "verdreht" war (lag völlig glatt), dass sie meine Hand zum Streicheln im 3-Sekunden-Takt hin und her dirigierte, weil es ihr nicht passte und schon wieder Geschrei aufkam. Da platzte mir der Kragen. Ich hab sie dann recht unsanft unter weiterem Geschrei aus dem Schlafsack geholt und vor ihr Bett auf die Beine gestellt, ihr gesagt, dass sie aufstehen und runter gehen soll, sie uns jetzt aber alle in Ruhe lassen soll, weil wir alle schlafen wollen. Daraufhin hab ich sie dort stehe gelassen und bin in mein Bett. Unter wildestem Geschrei ist sie dann zum Treppenabsatz, was dazu führte, dass Clara 10 Sekunden später zu uns ins Schlafzimmer wechselte. In ihr Gebrüll sagte ich ihr dann nochmals, dass sie runter gehen soll oder Ruhe geben und schlafen kommen. Daraufhin gab es noch 30 Sekunden Maximalgebrüll und plötzlich Ruhe. Nach 15 Sekunden Ruhe kam nur noch: "Mama?", "Komm" und sie stieg wortlos zu Mama ins Bett und war in einer Minute eingeschlafen. Der Rest der Nacht war ruhig.

26. März 2014

Aus Zreba wird Zebra

So erst einmal das übliche Datenupdate für die Statistik: Greta 127,5 cm (+0,5) und 25,1 kg (+0,9), Clara 110,5 (+1,5) bei 19 (+0,5), Tilli 87,5 (+2,5) bei 11,9 (+0,6).

Bei Greta ist die Wachstumsmotivation weg, seitdem sie weiß, dass sie nun bei Disney World alles machen darf außer alleine mit den lahmen Gokarts fahren. 48 inch war da die letzte große Hürde, die hat sie übersprungen. Bei Clara sollte es für die 44 inch (111,8 cm) noch reichen, was ihr z.B. die Expedition Everest ermöglicht. Tilli knapst an den nötigen 35 inches für den Barnstormer, die kleine Kinderachterbahn, aber die umgerechneten 88,9 cm sollte auch sie bis zu den Ferien packen.

Am 16.3. hat Tilli das erst Mal in ihr Töpfchen gemacht, aber wir haben das noch nicht wirklich intensiviert oder forciert, sodass es wohl noch bis zum Sommer dauern wird, bis wir langsam von den Windeln wegkommen. Tilli ist verrückt nach Zebras, was bei ihr ganz lange Zrebas waren und was sich gerade leider ändert, aber da ist die Entwicklung nicht aufzuhalten. Lustige (noch) Episode bei der Tagesmutter war, als sie das gleichaltrige mit betreute Mädchen einmal, als diese nicht so gut drauf war, fragte: "Xx, was guckst du denn so blöd?" - Also ich hoffe, das hat sie nicht von mir...

Die Inhouse-Umzüge sind jetzt auch erledigt. Seit Sabrina ausgezogen ist, ist Greta unter das Dach gezogen und Tilli in Gretas Zimmer. Seit einigen Woche schläft Tilli dann auch ganz alleine dort und das in der Regel durch und sogar selbständig ein. Clara hingegen braucht die Nähe immer noch bis sie eingeschlafen ist und sie kommt auch noch häufig nachts zu uns ins Schlafzimmer. Wir haben dort ein größeres Bett aufgestellt, damit auch die Eltern ihre nötige Nachtruhe bekommen. Das soll aber sicher so keine Lösung für die Ewigkeit sein.

Nachdem Nintendos und Pads schon eine Weile von den beiden großen intensiv bespielt wurden, gab es zu Gretas achtem Geburtstag nun Disney Infinity für die vorhandene Playstation 3. Papa muss die jetzt also gelegentlich teilen. Naturgemäß tut sich Greta noch schwer mit dem Controller, aber ich glaube, das wird sich nicht lange hinziehen. Das System ist wirklich schön umgesetzt und bietet viel Abwechslung, allerdings auch viele Verdienstmöglichkeiten für Disney. Man muss da schon aufpassen, das nicht ausarten zu lassen. Da fällt mir ein, ich muss noch schnell sehen, wo die ebay-Auktion für den Sorcerer Mickey steht. ;-)

22. Dezember 2013

Dezember 22 - 2013 - Datenupdate

Zu so richtig viel an Infos komme ich gerade nicht, aber es soll zumindestens festgehalten sein, wie sich die Kinder körperlich entwickeln.
Greta misst jetzt 127 cm bei 24,2 kg. Clara ist 109 cm bei 18,5 kg. Tilli steht bei 85 cm und 11,3 kg.

26. Oktober 2013

Oktober 13 - Datenupdate

Hab ich doch glatt ewig vergessen zu posten. Ich hatte mir immer mal auf einem Zettel aktuelle Daten der Kinder notiert, leider aber wohl nie übertragen. Hier sind sie jetzt mal tagesaktuell. Greta misst 124 cm, Clara 106 cm und Matilda 84 cm.

11. September 2013

September 11

Zufällig heute - habe vorgestern 'Remember me' gesehen und bis zur letzten Szene gar nicht auf dem Plan gehabt, dass der Film was mit dem Datum zu tun hat. - Vor 12 Jahren saß ich bei E-Plus im Büro als Simone mich anrief und von einem Sportflugzeug berichtete, das in einen der World Trade Center Türme geflogen sei. Der Rest samt stundenlangem Peter Klöppel ist Geschichte. Kinder und selbst die Hochzeit waren damals nur ein Gedanke in der Ferne. Die Welt hat sich weiter gedreht und unsere älteste ist heute schon in der zweiten Klasse und entwickelt sich wirklich toll. Neben schulischem Erfolg geht sie mit großem Eifer ihren Interessen Reiten und Tennis nach. Beides wurde in den abgelaufenen Sommerferien mit je einer einwöchigen Freizeit dann auch entsprechend gewürdigt. Nebenbei ist sie verrückt nach aktueller Musik, trällert einigermaßen passend auch in Englisch die halbe Top100 mit. Nach einer Knötter- und Rebellionsphase ist sie heute in der Regel sehr ausgeglichen und auch eine sehr gute große Schwester. Schwierig wird es eigentlich immer nur bei zu wenig Schlaf. Zum Thema: seit Monaten wollte sie nicht mehr im Elternbett einschlafen und mittlerweile ist sie auch bereit, wenn Sabrina bald studiert und daher auszieht, unter das Dach zu ziehen, um Platz für ein Tilli Kinderzimmer zu machen. Na ja, genau genommen soll Clara in Gretas Zimmer ziehen und Tilli in Claras. Mal sehen, wie es am Ende kommt. Jedenfalls zeigt das Ganze schon die gewachsene Unabhängigkeit. Ich würde einfach sagen, seit Mitte des zweiten Schulhalbjahres ist Greta auch in ihrem eigenen Verständnis ein Schulkind. Im Urlaub im Schwarzwald hat sie sich mit einem deutlich älteren Jungen sehr gut verstanden. Da hatte ich dann schon mal einen Ausblick, was mir da in Zukunft so alles blühen könnte, wobei das noch völlig undramatisch war. Na ja und vielleicht bleiben uns ja doch noch ein paar Jahre. Momentan jedenfalls ist Papa noch der einzig vorstellbare Mann in ihrem Leben. ;-) Ach - und noch ein Detail - Greta quasselt für ihr Leben gern. Macht man mit ihr beispielsweise eine Fahrradtour, dann kann es durchaus sein, dass sie die gesamte Fahrt über an einer Tour nur redet wie ein Wasserfall, fragt man allerdings wie der Tag in der Schule war, kommt ein beredtes 'Gut'. Aber waren wir anders? Woher soll man als Kind auch wissen, dass eine Gesangsvorführung zur Einschulung der neuen I-Dötzchen erwähnenswert gewesen wäre? ;-)
Clara hat die Knötterrolle von Greta so ein bisschen übernommen. Sie hat durchaus einen Hang zur Drama Queen. Das mag auch an der Konstellation liegen, nicht alles so zu können wie die große Schwester und auf der dutzig-dutzi Niedlich-Skala natürlich von der kleinen Schwester überholt worden zu sein - das Manko der mittleren Geschwister halt ganz klassisch. Clara ist niemandem gegenüber scheu und kann sich erstens großartig ausdrücken und hat zweitens echtes Einfühlungsvermögen. Außerdem hat sie einen Geruchssinn, der durchaus als bemerkenswert gelten darf, denn sie vergleicht Gerüche absolut treffsicher mit abgespeicherten Erfahrungswerten. Sie unterscheidet sich vor allem in einem sehr deutlich von Greta, denn sie sagt nicht die Wahrheit, wenn sie meint, es würde ihr nützen und verstößt auch bewusst gegen klare Ansagen der Eltern. Mal als Beispiel Süßigkeiten: Wo Greta tarurig und wütend darüber wurde, keine Süßigkeiten mehr haben zu dürfen, sich aber tatsächlich an das Verbot gehalten hat, nimmt sich Clara einfach doch irgendwann was und behauptet dann, der jeweils andere Elternteil hätte das erlaubt. Ich weiß beim besten Willen nicht, ob sie dieses Verhaltensmuster irgendwo aufgeschnappt oder selbst entwickelt hat. Noch ist das nicht so dramatisch, aber ich bin mal gespannt, wie sich das in Zukunft bei ernsteren Themen darstellen wird. Tolpatschig ist sie auch noch immer. Fast jeden Tag gibt es irgendeinen kleinen Unfall mit ihrer Beteiligung. Und sie hat einen echten Hang zu Marotten. Eine Zeit lang hat sie z.B. immer völlig unmotiviert Grunzgeräusche beim Essen gemacht und konnte trotz hundertfacher Ansage damit nicht aufhören. Von heute auf morgen war das dann aber plötzlich wieder weg. Gib ihr Bubblewrap und sie drückt dir alle Luftblasen aus, wenn du es ihr nicht wegnimmst. Außerdem kann sie sich total schlecht von Dingen trennen. Egal um was es geht (hier als Beispiel ihre ausgenudelte - und Clara nudelt Zahnbürsten wirklich - letzte Zahnbürste). Die in den Müll zu werfen hatte was von einer emotional ergreifenden Beerdigung. Clara kommt des öfteren nachts ins Elternschlafzimmer, aber im Gegensatz zu Greta, die leise eintritt und kurz leise fragt, ob sie sich zu uns in Bett legen darf (wie gesagt hat sie das zuletzt eigentlich eh nicht mehr getan), stapft Clara einfach ins Zimmer, haut vorher die Türe zu und wirft sich kommentarlos zwischen uns. Immerhin nehmen die nächtlichen Tritte gerade langsam ab, sodass ich auch mal gelegentlich noch in den Schlaf finde mit ihr neben mir.
So - meine Güte ist das letzte Posting ewig her. Matilda kann sitzen und seit dem 27.04. auch laufen (Das Video dazu ist auf unserem Youtube Kanal oben verlinkt). Dazu kann Tilli sprachlich durchaus mit ihren Schwestern mithalten. Ich würde sie zwischen Greta und Clara setzen, wobei ja auch Clara sprachlich weit vorne dabei war und ist. Sie bildet schon gelegentlich drei-Wort-Sätze und weist Dinge Leuten zu - Gretas Kakaun z.B. Schön sind, wie es auch bei den anderen war, ihre Wortkreationen wie Bottoast für Toastbrot z.B. Eigentlich seltsam, da sie wirklich viele Dinge schon absolut perfekt spricht. Im Klettern setzt sie gefühlt noch einen drauf im Vergleich zu ihren Schwestern, was vielleicht aber auch am Entspannungsgrad der Eltern mit Kind drei liegt. Da wo andere Eltern auf dem Spielplatz einem Dreijährigen noch helfen hoch zu kommen, gucken wir nur zu, wie Tilli das alleine managt. Unabhängigkeitsdrang hat sie sehr ausgeprägt. Wir mussten für sie zwei Jägerzäune am Haus installieren, damit sie nicht einfach wegrennt. Irgendwann saß ich auf der Terrasse und Tilli schob geräuschvoll ihren Puppenwagen durch die Gegend ums Haus. Irgendwann wurde es leiser und ich dachte, sie ist einfach an der Seite des Hauses, doch dann wurde es wieder etwas lauter, kam aber aus der falschen Richtung von jenseits des Gartens. Ein Blick über den Zaun bestätigte, dass sie auf dem Weg zum Spielplatz war. Da muss man bei ihr tatsächlich jederzeit echt aufpassen. Ihre Meinung kann sie durchaus auch schon sehr gut ausdrücken. Interessant auch, dass sie gelegentlich abends von sich aus nachfragt, ins Bett gebracht zu werden. Natürlich gibt es aber auch durchaus mal Widerstand, wenn ich sie bringen will. Ansonsten liebt sie ihr gelbes Mototad mit den 20 cm breiten Reifen und Simones Kuschelschaf Kasimir, von Tilli Kajau genannt. Seit dieser Woche geht sie zudem zu einer Tagesmutter in unserer Nähe, was noch schlecht bewertbar ist. Damit haben wir ja auch keine Erfahrungen, da für Greta die Großeltern einsprangen und Simone bei Clara vollständig zuhause geblieben ist. Da muss ich dann demnächst mal berichten, vor allem auch davon, wie es dann wieder mit zwei berufstätigen Eltern im täglichen Familien-Koordinationswahnsinn ausschaut.
Bis dahin wünsche ich friedliche Tage.